Walkingrunde der SHG München

Den Begriff „Prothesen Bewegung“ nahmen 5 Damen der Selbsthilfegruppe München zum Programm und trafen sich am Donnerstag 15. Juni 2023 eine Stunde früher.

Zuerst ging es um die reine „Stöckekunde“, da so manche Stöcke ganz neu oder ausgeliehen waren. Nachdem alle Teleskop-Stöcke in Höhe des Bauchnabels endeten, ging es los.

Beginnend am Michaeligarten Wirtshaus, in dem sich an jedem 3. Donnerstag im Monat die Selbsthilfegruppe ProThesen-Bewegung um 18 Uhr trifft.

Durch den Ostpark führen etliche gut geteerte Wege, so dass die Walkingrunde länger oder kürzer möglich ist. An der ersten Gabelung gingen wir rechts weg, Richtung Süden. Hier wurde es etwas hügeliger und es kamen kleine Steigungen die es zu bewältigen und wieder herab gehen galt.

So gingen wir 2,5 km durch den wunderschönen und abwechslungsreichen Ostpark.
Auch das nächste Mal wird wieder gegangen, ob Walking oder Spaziergang – mit oder ohne Stöcke – jede(r) so wie es gefällt und möglich ist.
Weitere Teilnehmer sind willkommen!

Eine neue Qualität unserer Meetings

SHG Monatstreffen Landsberg, 05.09.2022
Hast Du auch noch Muskelkater? Ach so, Du warst nicht dabei, dann hast Du etwas auch für Dich Wichtiges versäumt. Dieser Mittwoch Anfang September war ein besonderes „Schmankerl“, das Michaela Bienert (Biene) für Ihre Schäfchen vorbereitet hatte.
Bereits in ihrer Einladung zum monatlichen Mittwoch-Meeting hatte sie das Treffen unter das griffige Motto „Fit mit Prothese“ gestellt.

Nach dem gelungenen Brauereibesuch in Kaltenthal (siehe vorhergehenden Bericht) läutet Biene bewusst eine andere Qualität der Treffen ein. Mit Beiträgen zu Themen die uns unter den Nägeln brennen (sollten). Dies wird in Zukunft hoffentlich dazu führen, das über den „harten Kern“ der aktiven Mitglieder hinaus, die „Nichtaktiven“ zu den monatlichen Zusammentreffen (wieder) hinzu stoßen werden.

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Rollstuhlfechten in Kaufering

Fechten zählt zu den ältesten paralympischen Sportarten, da bereits bei den ersten paralympischen Spielen 1960 in Rom um Medaillen gefochten wurde. Beim Rollstuhlfechten sind die Rollstühle fest auf einem Gestell fixiert und werden während des Gefechts nicht bewegt, so dass die Fechter ausschließlich mit dem Oberkörper/Arm ausweichen oder angreifen können. Die Wettbewerbe werden mit dem Degen, dem Florett und dem Säbel ausgetragen. Beim paralympischen Rollstuhlfechten gibt es drei Kategorien, damit trotz unterschiedlicher Beweglichkeit bzw. Grad der Einschränkung die Chancengleichheit gewährleistet bleibt.

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Sportcamp für Prothesenträger

Eine Sportveranstaltung der besonderen Art erlebten die Teilnehmer des Sportcamps für Menschen mit Beinprothesen vom 19.-20.09.2014 in Dießen am Ammersee. Die Firma Pohlig Orthopädie-Technik organisierte gemeinsam mit Michaela Bienert, selbst Betroffene und Vorsitzende der Selbsthilfegruppe „Prothesenbewegung“ aus Landsberg, dieses besondere Event nahe München.
Der Sportverein MTV Dießen stellte das Sportgelände und die notwendigen Räumlichkeiten zur Verfügung. Insgesamt 44 sportambitionierte Menschen mit unterschiedlichem Amputationsniveau – teilweise sogar beidseitig mit Beinprothesen versorgt – nutzten an diesem Wochenende die Gelegenheit, verschiedene Sportarten unter professioneller Anleitung auszuprobieren.
Das bunt gemischte Publikum im Alter zwischen 6 und 75 Jahren harmonierte prächtig und wurde schon am Freitag mit strahlendem Sonnenschein belohnt.Höhepunkt der Veranstaltung war das Laufen mit einer oder sogar zwei Sportprothesen.
Die Teilnehmer wurden durch die betreuenden Orthopädietechniker-Meister aus dem Hause Pohlig je nach Bedarf mit individuell angepassten Sport-Kniegelenken und Carbon-Lauffedern ausgestattet.

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Kitesurfen mit Oberschenkelprothese

von Kerstin Schulz
Brouwsersdam, 16. u. 17. Juni 2012

Ein Traum wurde wahr. Seit über 4 Jahren habe ich auf diesen Moment gewartet. Als dann am 13. Juni der Anruf kam war ich ganz aus dem Häuschen. Und dann am Strand, nach anfänglichem Muffensausen war alles (fast) wie früher. Aber zunächst mal zum Anfang.

Ich bin ja nun seit gut 2 Jahren amputiert und auch davor schon ein paar Jahre im Krankenhaus. Aber bevor meine Klinikodyssee begann, war ich begeisterte Kitesurferin. Da es sich bei mir um eine geplante Amputation handelte, war für mich von Beginn an klar: Ich komme wieder auf’s Wasser.

Natürlich gab es einige Hürden zu überwinden. Eine Prothese musste her, die auch den extremen Belastungen des Kitesports standhalten würde. Im Internet informierte ich mich gründlich und hatte schließlich Kontakt zur Firma O.T.W. in Minden (Ost-Westfalen). Hierhin schickte ich nach telefonischer Rücksprache mein Rezept. Nun musste nur noch die Krankenkasse zustimmen. Nach einigen zähen Verhandlungen war es dann soweit. Ich bekam eine Kostenübernahme, allerdings ohne Schaft. Aber was soll’s, so dachte ich mir, ich hatte ja noch einen zu Hause.

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