11.10.2025 – Die Selbsthilfegruppe ProThesenBewegung Landsberg rief zur Gehschule und viele kamen. 3 Begleitpersonen, 12 Teilnehmer mit den verschiedensten Amputationshöhen und hohen Erwartungen an die Herausforderungen und sich selbst.
Organisiert von „Biene“ Bienert, der Firma Stempfle und dem „Lehrer“ Martin Troglauer. Man muss wissen, Gehschule ist enorm wichtig für uns Amputierte, wird aber nicht von der Krankenkasse übernommen.

Deshalb lud die SHG Landsberg zur Gehschule am Samstag, 11.10. um 10 Uhr in die Geschäftsräume des Sanitätshauses Stempfle in Landsberg ein. Dort begrüßte Alexander Stempfle die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, stellte seine Mitarbeiterinnen, Lena und Luisa und Mitarbeiter Phillip Lenz vor und lud auch mit belegten Semmeln und Brezen zum Imbiss in den Pausen ein. Unsere liebe Pamela verwöhnte uns dann noch mit süßen Leckereien.
Biene begrüßte die „Schülerinnen und Schüler“ und freute sich, dass sie Martin Troglauer wieder für ein Gehschul-Seminar gewinnen konnte.

Dann übernahm Martin und „drohte“ intensive Übungsstunden an. Er kannte die Teilnehmer,meist digital, er hatte uns schon auf Videos begutachten und analysieren können. Nach kurzer Einführung hieß es Aufstehen, Hinsetzen, Aufstehen, Hinsetzen. Nicht leicht, ohne Hände! Danach folgte ein ausführliches und auch anstrengendes Übungsprogramm. Kurze Schritte, lange Schritte, Slalom, Hütchenlaufen, über eine liegende Leiter mit Tennisbällen balancieren, schnell laufen, langsam laufen, rückwärts laufen und zum Schluss Treppen steigen, Schräge laufen (jilden). Königsdisziplin für uns – alternierend Treppen steigen! Die Begeisterung war zu spüren – es bringt was, und ist für jeden äußerst wichtig,die Gehschule! Es gibt ordentlich Ansporn, auch Druck und braucht manchmal auch Mut, besonders beim Falltraining oder danach dem Aufstehen.

Martin Troglauer forderte uns auf, die Übungsideen mit nach Hause zu nehmen, einfach weiter üben, denn wer rastet, der rostet. Im wahrsten Sinne des Wortes. Übrigens – ich habe mir geschworen den Stock wegzulassen!
Zum Programm gehörte natürlich auch die Information über die Arbeit des Sanitätshauses Stempfle. Dazu war die Pause geeignet, aber auch der geforderte schnelle Lauf durch das gesamte Geschäft, inklusive der Werkstatt, wo noch halbfertige Schäfte und Orthesen zu sehen waren. Herumsitzen gab es nicht, nur wenn der Körper nach einer Pause rief.

Zum Schluss um 14 Uhr versammelte Martin Troglauer alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer um sich und gab jedem Einzelnen noch eine individuelle Beurteilung, Tipps und Ratschläge für zu Hause mit.

Mein Resümeé: Nichts besser als Gehschule um „auf dem Laufenden“ zu bleiben. 😉 Super.
Biene bedankte sich im Namen der Teilnehmer mit was Süßem und einem guten Tropfen bei Martin, Alexander Stempfle, seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und lud zum gemeinsamen Abschlussessen ins Restaurant Poseidon ein. Ein gemütlicher Ausklang eines lehrreichen und anstrengenden Tages. Und… ein herzlicher Dank an Biene für die aufwendige Organisation!

 
			 
			 
			 
			 
			 
			 
			 
			 
			 
			 
			 
			 
			 
			 
			 
			