Seit 13 Jahren hat Wien diesen Titel. Und wir 3 Tage mittendrin. Super
Aber alles auf Anfang:
Donnerstag, 5. September
Pünktliche Abholung in Schwabmünchen, Landsberg und München. Diesmal mit einem großen, bequemen Bus. Erster Stopp in Melk im Stift Melk. Zum Mittagessen und freier Besichtigung der riesigen, schlossähnlichen Klosteranlage. Prachtvoller Barock. Absolut sehenswert. Danach weiter Richtung Wien zum Hotel und einem Abend zur freien Verfügung, der von einigen für einen Spaziergang um und in den Stephansdom genutzt wurde.
Freitag, 6. September
In der Früh zu Besuch bei Ottobock, dem Hersteller der Prothesen der meisten Teilnehmer. Mit einem wirklich interessanten und informativen Vortrag von Herrn Hans-Peter Arzberger über die Entstehung von Ottobock, Forschung und Entwicklung, und Vorstellung des neuen Genium X4. Bevor wir das Werk besichtigen konnten, gab es noch eine Menge Fragen. Gesteuert wird Ottobock mit fast 1000 Mitarbeitern weltweit von Wien aus. Ein Dank, auch für die Verpflegung, an Ottobock.
Ohne Pause ging es direkt zum Prater, der grünen Lunge von Wien mit einer Fläche von über 600 ha. Der Wurstel-Prater (Volksprater) ist das Vergnügungszentrum von Wien. Mit vielen Attraktionen, Ringelspielen (Karussells) und Fahrgeschäften. Zuerst tuckerten wir in der Liliput-Bahn, einer kleinen, dieselgetriebenen (besonders direkt hinter der Lok!!) Lok durch den Volksprater und in einen Teil des Grünen Praters, früher Jagdgebiet von Kaisern und Adeligen. Nach einer ausgiebigen Fotosession ein kurzer Spaziergang zum weltberühmten Riesenrad von 1897 mit einem Durchmesser von 60m. Super-Ausblick auf Wien und den Prater. Eine kleine Pause in einem Café im Prater musste sein.
Nach einem kurzen Marsch zum Bus, ging es ohne Zögern direkt zum Heurigen Fuhrgassl-Huber in Neustift am Walde, direkt in den Weinbergen. Die Stimmung war ausgelassen, der gemischte Satz (Wein) süffig und das warme Buffet ausgesprochen wienerisch. Schee woas, drunga hamma vui!
Leider viel zu früh ging es zurück zum Hotel. Unser Super-Busfahrer Dieter musste seine Lenkzeiten einhalten. Nach einigen Drinks nach einem anstrengenden Tag rief das Bett.
Samstag, 7.September
Das Wetter war wieder super am nächsten Morgen als wir nach einem kurzen Aufreger (kleiner Busunfall) mit etwas Verspätung zum Zentralfriedhof fuhren. Nur zu einer Besichtigung! Ein Muss für jeden Wien-Besuch. Zweitgrößter Friedhof Europas. Dort liegen auf 2,5 qm 3 Millionen, davon viele Berühmtheiten, z.B. Falko, Beethoven, Udo Jürgens, Curd Jürgens, Brahms, Schubert, Strauss, Paul Hörbiger, Hans Moser und viel andere mehr. Die Auswahl war groß für die Besichtigung. 3 Kutschen warteten auf uns, die Buslinie 106 (mit 20 Stationen nur im Friedhof) und ein Haufen langer Fußwege.
Ein Fiaker (Kutscher) erzählte von seinen Erlebnissen mit befreundeten Besuchern, z.B. Christiane Hörbiger und zeigte uns sein Lieblingsgrab vom beliebten Wiener Bürgermeister Helmut Zilk. Die Wege führten u.a. vorbei am jüdischen Teil, dem buddhistischen und dem islamischen Teil, der imposanten Dr.-Karl-Lueger-Gedächtniskirche, der größten Jugendstilkirche Wiens, zurück zum Haupteingang, zum tollen Caféhaus mitten im Friedhof.
Danach stand der Besuch der Firma Saphenus auf dem Programm. Saphenus hat ein Produkt entwickelt, das uns Prothesenträgern Hilfe speziell bei Phantomschmerzen und zur Gleichgewichtsunterstützung bietet. 6 von uns haben das Produkt vor Ort testen können. Saphenus bietet auch eine längere Testzeit von 30 Tagen an. Ein interessantes Produkt, das sicher dem einen oder anderen von uns helfen kann. Als Imbiss wurden die berühmten Schnittchen vom Restaurant Trzesniewski gereicht. Köstlich.
Die Geschäftsleitung von Saphenus lud uns danach noch zu einem kleineren, gemütlichen Heurigen im 19. Bezirk, einer besseren Gegend, ein. Wieder bei zauberhaftem Wetter und einer Super-Stimmung an einer langen Tafel mit Wein und köstlichen Aufstrichen und Gebäck. Nach der Heimfahrt durch die Straßen von Wien, vorbei an Schloss Schönbrunn, gab es noch einen sehr lustigen Absacker an der Hotelbar.
Sonntag, 8. September
Früh raus, dem Ferien-Rückreiseverkehr geschuldet. Immer noch bei schönem Wetter in Richtung Heimat, über Passau. Stopp in Passau direkt an der Donau in einem urigen Brauhaus. Dann nach München ins schlechte Wetter. Dann hieß es Abschied nehmen in Daglfing, dann in Landsberg und zum Schluss in Schwabmünchen.
Die Meinung war einhellig.SUPER. Schee war‘s. Aber um Wien richtig kennenzulernen, muss man dort Urlaub machen (Hinweis vom „Wiener“ Bernd)
Übrigens: Den Kampf ums Bus-Mikrofon hat Bernd gewonnen, der nach 3 Jahren in Wien natürlich sein Wissen weitergeben wollte und auch mit Original-Wiener Kraftausdrücken nicht sparte.
Ein Dank an die Ideengeber und Organisatoren Biene, Markus, Marlies, Winfried und Bernd. Und unseren Busfahrer Dieter. Und an die „Spender“ der Fördergelder, die für die Genehmigung natürlich Voraussetzungen geschaffen haben, z.B. den Besuch von förderungsfähiger Institutionen und Betrieben